ArcSystem Pro Eight-Cell optimieren die Orchesterbeleuchtung der Elbphilharmonie
VisionTwo begeistert Orchestermusiker und Lichttechniker gleichermaßen mit Verdopplung der Beleuchtungsstärke und ausfallfreiem Betrieb seit über vier Jahren. | Auch Laeiszhalle erweitert Beleuchtung mit VisionTwo.
Mit der Eröffnung der Elbphilharmonie Anfang 2017 erhielt die Freie und Hansestadt Hamburg nicht nur ein neues Postkartenmotiv, sondern einen der wohlklingendsten Konzertsäle der Welt. Wenngleich die Akustik im Großen Saal im Mittelpunkt steht, trägt auch die Beleuchtung zur Magie des Raumes bei.
Teil der Orchesterbeleuchtung sind seit nunmehr vier Jahren 17 ArcSystem Pro Eight-Cells, die die Techniker des Hauses nicht nur mit hervorragender Leuchtstärke, Lichtqualität und Dimmung, sondern auch mit einem durchgängig zuverlässigen Betrieb ohne einen einzigen Servicefall beeindrucken. Aufgrund der überaus positiven Erfahrungen mit den Leuchten und der überzeugenden Beratung durch VisionTwo, erweiterte die Elbphilharmonie und Laeiszhalle Betriebsgesellschaft mbH kürzlich auch die Beleuchtung der Laeiszhalle mit Scheinwerfern von Coemar und DeSisti.
ArcSystem Pro Eight-Cell für die Elbphilharmonie
Das zur Eröffnung der Elbphilharmonie installierte Orchesterlicht wurde ursprünglich nur mit konventionellen Profilscheinwerfern realisiert, woraus eine relativ harte Schattenbildung auf den Notenpulten resultierte. Ein verbesserungswürdiger Zustand.
„Wir wünschten uns eine nachhaltige, lüfterlose, kompakte und LED-basierte Lösung mit hervorragender Lichtqualität und elegantem Design. Dabei war uns besonders wichtig, dass sich die Farbtemperatur der nachzurüstenden LED-Leuchten problemlos in die bestehende Halogenbeleuchtung einfügt“, sagt Matthias Baumgartner, Technischer Projektleiter der Elbphilharmonie. „Das hervorragende Dimmverhalten und die Fade-to-Warm-Funktion (FTW) waren daher wichtige Entscheidungskriterien für die Wahl der ArcSystem Pro Eight-Cells.“
Die Pro Eight-Cell ist die größte und hellste der Pro-Multicell-Leuchten aus ETCs ArcSystem-Serie und eignet sich durch ihre tiefstrahlenden Beams hervorragend für große Gebäude oder Halleninstallationen. Die Eight-Cell verfügt über einen integrierten Treiber.
„Anke [Schierenbeck, Teamleitung Projektgeschäft bei VisionTwo] brachte uns auf die ArcSystem-Lösungen und hatte überdies bereits einige passende Orchester-Referenzen im Gepäck“, fährt Baumgartner fort. „In der Folge erstellte VisionTwo eine Lichtberechnung, um zu simulieren, welches Verbesserungspotenzial wir mit einer ArcSystem-Ergänzung auf der Orchesterbühne haben. Anschließend bemusterten wir das Produkt mit verschiedenen Reflektoren und in verschiedenen Varianten und entschieden uns für das größte Modell Pro Eight-Cell mit 19° Reflektor.“
Verdopplung der Beleuchtungsstärke auf der Orchesterbühne
Die Installation und Inbetriebnahme der 17 ArcSystem Pro Eight-Cells als Hinterlicht bzw. Notenpultlicht erfolgte schließlich im Juli 2019 durch die Firma Industrial Arts. Damit konnte eine Verdopplung der Beleuchtungsstärke auf der Orchesterbühne (von 500-600 lx ohne Ergänzung auf 1.000-1100 lx mit den Pro Eight-Cells) erreicht werden.
Effizienter, servicefreier Betrieb seit vier Jahren
Mike Neumann, ebenfalls Technischer Projektleiter in der Elbphilharmonie, hebt einen weiteren Aspekt hervor: „Wirklich beeindruckend ist die Performance der ArcSystem-Scheinwerfer mit Blick auf Effizienz, Rentabilität und Service. Die Leuchten laufen durchschnittlich 6-7 Stunden am Tag und sind jetzt über vier Jahre im völlig störungsfreien Betrieb, was uns viel Zeit, Mühe und Kosten spart.“
Coemar und DeSisti in der Laeiszhalle
Die Betriebsgesellschaft der Elbphilharmonie betreibt mit der Laeiszhalle einen weiteren Konzertsaal in der Hansestadt. Im Zuge von Modernisierungsarbeiten im historischen Gebäude am Johannes-Brahms-Platz sollte auch die Bühnenbeleuchtung erneuert werden. Auf der Suche nach einem möglichst leisen LED-Profilscheinwerfer organisierte das Technik-Team um Mike Neumann und Matthias Baumgartner im August 2022 einen umfangreichen Shootout mit zahlreichen Anbietern. Neben einem möglichst geräuscharmen Betrieb standen ein hervorragendes Farbspektrum und uneingeschränkte Kameratauglichkeit im Mittelpunkt des Interesses.
VisionTwo trat in diesem Prozess gemeinsam mit dem Handelspartner Werning Theatertechnik-Theaterbedarf GmbH auf. Aufgrund der speziellen LED-Bestückung, welche auch bei einem sehr engen Abstrahlwinkel noch eine sehr präzise Abbildung ermöglicht, machte der Coemar LEDko FS6 Studio HD+ das Rennen. Werning lieferte im Dezember 2022 26 Stück an die Laeiszhalle.
Parallel dazu recherchierte das Team nach besonders leisen LED-Stufenlinsen. In diesem Bereich fiel die Entscheidung auf DeSisti F7 VW+C – die nicht nur mit der Option des vollständig lüfterlosen Betriebs, sondern auch mit der Tunable-White plus Color (RGBA) LED-Engine überzeugten, welche insbesondere für jene Veranstaltungen vorteilhaft ist, die live besucht und gleichzeitig aufgezeichnet werden. 18 F7 VW+C sind zwischenzeitlich in der Bühne der Laeiszhalle installiert worden.
Anke Schierenbeck erläutert: „Speziell beim DeSisti F7 VW+C ist allerdings die Maßgabe, den Lüfter gar nicht erst anspringen zu lassen. Zu diesem Zweck habe ich mit Matthias Baumgartner Tests durchgeführt, um jenen maximalen Output zu bestimmen, bei dem die Scheinwerfer sich dauerhaft lüfterlos betreiben lassen, was uns auch gelang. Beide Projekte sind beispielhaft für die Arbeitsweise von VisionTwo, welche darauf beruht, einerseits mit dem Endkunden in engem Austausch zu stehen (für Bemusterungen, Beratung, Tests und Messungen) und gleichzeitig hinsichtlich Spezifikation, Installation und Verkauf unsere zuverlässigen Handelspartner einzubinden. Auf diese Weise erreichen wir jene herausragende Service-Qualität, die unseren Kunden so an uns schätzen.“
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Bildquelle: ©VisionTwo GmbH