VPLT-Artikel

Durchstarten mit angezogener Handbremse

Viele Unternehmen der Veranstaltungswirtschaft haben in Gesprächen mit ihren Kunden und Mitarbeitern zurzeit viel Erklärungsbedarf, zum Beispiel zu Themen wie Kostenexplosion und Preiserhöhungen. Im Folgenden lesen Sie daher die offizielle Analyse und Statement seitens des VPLT, welche die Gründe für die unausweichliche Preissteigerung in der Veranstaltungswirtschaft verständlich erklärt und zusammenfasst. Dieser Artikel darf gerne gegenüber Kunden verwendet und in beruflichen Netzwerken geteilt werden. Der gesamte Text steht unten auf der Seite als PDF-Datei zum Download zur Verfügung.

Zwei Jahre lang hat die Corona-Pandemie die gesamte Veranstaltungswirtschaft lahmgelegt. Jetzt will sie endlich wieder Gas geben. Die Menschen hungern nach realen Events, die nun wieder bundesweit stattfinden. Bei ihrem Comeback ächzen die Unternehmen aber unter schwierigen Rahmenbedingungen: In der Produktion stören Lieferkettenunterbrechungen und Materialknappheit. Preise explodieren und Kosten für mehr Nachhaltigkeit und Digitalisierung steigen. Erschwerend kommt der Fachkräftemangel hinzu, vor allem verursacht durch die Corona-Pandemie.

Fakten im Überblick / Artikel Zusammenfassung

Materialmangel und Lieferkettenprobleme

  • Viele Unternehmen können Produkte nicht, verspätet oder nur mit teurem Mehraufwand erstellen.

Mehrkosten

  • Laut statistischem Bundesamt waren hierzulande die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte im Mai 2022 um 33,6 Prozent höher als im Mai 2021. Dies ist der höchste Anstieg gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949. Hauptverantwortlich für den Anstieg sind erhöhte Energiepreise.
  • Explodiert sind Frachtkosten der Seewege von China nach Nordeuropa.
  • Firmen müssen auf die strengen Hygienevorgaben des Gesetzgebers reagieren (z.B. Investitionen in Hygienekonzepte oder Weiterbildung).
  • Viele Unternehmen müssen in Digitalisierung investieren.
  • Für mehr Nachhaltigkeit kommen Kosten entlang der sozialverträglichen und umweltgerechten Lieferkette, Umstellung von Prozessen in der Produktion, Investitionen in Zertifizierungen und ein besseres Ressourcenmanagement hinzu.

Veranstaltungen

  • Kosten für Events haben sich teilweise verdoppelt.
  • Hallen sind oft nur zur Hälfte besetzt.
  • Reisebeschränkungen erschweren die Situation.
  • Problematisch laufen nach wie vor Events in kleinen Theatern oder Clubs.

Massiver Personalmangel

  • Unternehmer sprechen von einem Personalmangel von 30 bis 40 Prozent, wenn nicht sogar höher.
  • Neben Fachkräftemangel sind auch Hilfskräfte kaum zu finden.
  • Die Anzahl der Azubis und Selbständigen ist rückläufig.
  • Viele Mitarbeiter haben sich umorientiert oder stehen nur in Teilzeit zur Verfügung.
  • Personal ist oft vor Ort nicht mehr präsent und muss für mehr Kosten wie Transport, Übernachtung oder Verpflegung aus größerer Entfernung rekrutiert werden.
  • Nach zwei Jahren Kurzarbeit wollen vorhandene Beschäftigte motiviert, geschult und wieder stärker in den Betrieb eingebunden werden.
  • Es gibt einen hohen Krankenstand beim Fachpersonal.

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